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Nachhaltigkeit vom Einkaufskorb bis auf den Teller

Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile (zum Glück) nicht mehr wegzudenken und beschäftigt uns Menschen in vielen Bereichen. Nicht nur politisch und gesellschaftlich ist Nachhaltigkeit präsent, sondern auch bei uns im landwirtschaftlichen Betrieb, bis hin zum Endverbraucher. 

Vom Feld bis in den Einkaufskorb

Als ökologischer wirtschaftender Betrieb in einer der trockensten Regionen Deutschlands haben wir es zum Ziel gemacht, so schonend wie möglich mit der Umwelt, unserem Ackerboden und wichtigen Ressourcen wie Wasser umzugehen. Mit Hilfe der Tropfbewässerung können wir zielgerichtet und punktuell bewässern, ohne dabei große Verluste aufgrund von Verdunstung zu verzeichnen. Zusätzlich verwenden wir ausschließlich biologische Düngemittel und achten auf eine kulturgerechte Lagerung der Ernte. Auch unseren Ausschuss halten wir durch die erweiterte Betrachtungsweise unseres Ertrags sehr gering und verwerten nach Möglichkeit jede einzelne Möhre, Kartoffel und Zwiebel.

 

Da die Nachhaltigkeit bei uns als Produzent nicht aufhört, sondern über unseren Hof hinausgeht, möchten wir heute einige Tipps vorstellen, die den ökologischen Fußabdruck verringern. Gerade in der aktuellen Zeit, in der in allen Bereichen von Einsparung gesprochen wird, kommt die ein oder andere Anregung auch dem Geldbeutel zugute.

Unverpackt und in der richtigen Menge

Im Hofladen bieten wir unser Obst und Gemüse unverpackt an. Gleiches gilt für unsere Vertriebspartner im Lebensmitteleinzelhandel, wobei hier zusätzlich verpackte Varianten angeboten werden. Die meisten Obst- und Gemüsearten besitzen eine natürliche Schutzschicht, wie beispielsweise eine Schale, sodass unnötige Verpackungen vermieden werden können. Durch den losen Verkauf kann sich jeder Kunde genau die Menge nehmen, die er oder sie benötigt und aufbrauchen kann.

Regional und saisonal Einkaufen

Neben einem unverpackten Einkauf empfehlen wir auf die Regionalität und Saisonalität der einzelnen Produkte zu achten. Regionale Produkte verringern den CO2-Fußabdruck sichtbar, da die Transportwege gering gehalten und Energie und Kosten für die Lagerung eingespart werden. 

Hier spielt auch Dein Transportweg eine Rolle: Komm das nächste Mal doch mit dem Fahrrad zum Hofladen und spare hiermit noch einmal CO2 ein. 

 

Lebensmittel, die gerade keine Saison haben, müssen über lange Lieferketten aus anderen Ländern importiert werden und sind dementsprechend alles andere als umweltfreundlich. Deshalb ist es umso wichtiger, auf Produkte zurückzugreifen, die gerade Saison haben. Das sind für den Herbst und Winter hier in Deutschland beispielsweise: 

 

Wurzelgemüse, Kartoffeln, Kohl, Kürbisse, Lauch, Wintersalate (Endivien, Chinakohl, Chicoree), Äpfel, Birnen

Nachhaltigkeit in der Küche

In der Küche kann durch einfache Maßnahmen Energie eingespart werden. Dies beginnt bereits bei der Lagerung: der Kühlschrank besitzt verschiedene Temperaturzonen, da warme Luft bekanntlich nach oben aufsteigt. Verschiedene Lebensmittelgruppen sind bei unterschiedlichen Temperaturen länger haltbar. Wie der Kühlschrank optimal eingeräumt wird und wo die verschiedenen Produkte am Besten aufgehoben sind, hat die Stiftung Warentest in einem Blogbeitrag gut zusammengefasst: hier geht’s zum Beitrag.

Darüber hinaus kann beim Kochen durch die Verwendung eines Deckels Energie gespart werden, da die Hitze im Topf bleibt, ohne nach oben abgegeben zu werden. Folglich kann die Herdplatte auf eine niedrigere Stufe gestellt werden. Zudem können Überlegungen angestellt werden, ob wirklich so viele Töpfe benötigt werden oder ob das ein oder andere nicht in einem gemeinsamen Topf zubereitet werden kann. 

 

Für mehrere Tage vorzukochen stellt eine weitere Möglichkeit dar, Energie zu sparen. So kann die Küche zwischen den “Kochtagen” kalt bleiben, während die Reste nach und nach aufgebraucht werden. Besonders gut eignen sich hierfür Suppen oder Eintöpfe, die mit saisonalen Zutaten zubereitet werden können. Auch einfachen Zutaten kann mit den richtigen Gewürzen pepp verliehen werden.