Im Einklang mit der natur

Das bedeutet vor allem, dass wir die Ressourcen, die uns die Natur bereitstellt, nachhaltig nutzen. Ökologischer Landbau bedeutet für uns auch, Verantwortung für die Natur zu übernehmen.

Vorbeugender Pflanzenschutz

Jungpflanzen

Unser Pflanzgut stammt aus ökologischer Vermehrung von Höfen aus unserer Region. Der Bioland-Betrieb Gebhardt in Gnötzheim (Landkreis Kitzingen) und der Naturland-Betrieb Reder in Kleineibstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld) arbeiten nach denselben Grundsätzen wie wir. Beide Betriebe haben ähnliche klimatische Bedingungen und Bodenverhältnisse. Dadurch ist unser Pflanzgut bestens an unseren Standort angepasst. Dies trägt wesentlich zur Gesundheit der Pflanzen bei.

Erhalt der Bodenfruchtbarkeit

Bodenfruchtbarkeit

Der Boden ist Lebensraum und Lebensgrundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Sowohl für den Wasser- als auch für den Nährstoffhaushalt ist der Boden das wesentliche Element. Um Ackerland dauerhaft ökologisch zu bewirtschaften, bedarf es einer besonderen Pflege des Bodenlebens. Damit sich die vielen Bodenorganismen wie Bakterien, Milben, Regenwürmer, Spinnentiere oder Pilze wohlfühlen können, brauchen sie ausreichend Futter. Dieses Futter stellen wir hauptsächlich in Form von Mist bereit, hier arbeiten wir nach dem Prinzip der Geschlossenen Kreisläufe.

Wir fördern die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens durch vielseitige Fruchtfolgen. Dabei wechseln wir beispielsweise humuszehrende Pflanzen wie Getreide mit humusneutralen Pflanzen wie Kartoffeln ab.

Wir achten auch darauf, dass die Abstände bis zum Anbau der gleichen Pflanzenart groß genug sind.

Ein weiterer wichtiger Faktor zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit ist die organische Düngung. Beispielsweise pflanzen wir Klee gemeinsam mit dem Weizen als sogenannte Untersaat. Klee sammelt Stickstoff, der für viele Pflanzen ein wichtiger Nährstoff ist. So stellen wir die hohe Qualität von unseren stickstoffzehrenden Pflanzen wie Weizen und Kartoffeln sicher.

Ökologische Schädlingsbekämpfung

Blühstreifen

Nützlinge wie der Marienkäfer und Präparate aus Naturstoffen helfen uns bei der Schädlingsbekämpfung. Deswegen schaffen wir für Nützlinge einen optimalen Lebensraum. Dazu zählt beispielsweise auch das Pflanzen von Wiesenblumen an den Ackerrändern, um die Lebensgrundlagen von Bienen und Hummeln zu verbessern.

Verzicht auf Gentechnik

Kartoffelpflanze

Als Bioland-Landwirte verwenden wir selbstverständlich ausschließlich Saat- und Pflanzgut, das nicht gentechnisch verändert ist. Denn mittels der Gentechnik wird Erbgut von Lebewesen (Viren, Bakterien, Pflanzen, Menschen) isoliert und in Pflanzen übertragen. Dabei werden natürliche Artgrenzen überschritten. Die Risiken dieser Technologie für die Natur und die Menschheit sind nicht kalkulierbar.

Handarbeit und Technik

Acker hacken und striegeln

Wir versuchen, den Boden wenig zu schädigen. Dazu gehört, eine Verdichtung des Bodens zu möglichst zu vermeiden. Auch aus diesem Grund ist auf unserem Hof vieles Handarbeit. Das Unkraut regulieren wir mechanisch durch Hacken und Striegeln, ebenso wird bei der Ernte und der Sortierung vieles per Hand erledigt.