Das Blaue Gold

Keine Ernte ohne Wasser! Der sorgsame Umgang mit Unserer essentiellen Ressource rückt im Angesicht der Dürrejahre 2018 und 2019 immer mehr in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Ausbleibende Niederschläge im Frühjahr und Sommer machen auch Landwirten in Unterfranken zu schaffen.  Geschlossene Kreisläufe und schonende Bewässerungsverfahren sind unser Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Wasser. Mit dem Einsatz von Tropfbewässerung im Feldgemüsebau leisten wir Pionierarbeit!

Bewässerung

Die extreme Trockenheit der letzten beiden Jahre hat gezeigt, dass unsere frühzeitige Reaktion auf den Klimawandel richtig war. Mit dem Bau zweier Wasserspeicherbecken in den Jahren 2012 und 2014 und der Bohrung eines Brunnens schafften wir eine Grundlage für die Wasserversorgung unserer Kulturen während der Vegetationsperiode. Zur Bewässerung von Möhren, Zwiebeln und Kartoffeln nutzen wir zwei Verfahren:  Rohrberegnung und Unterflur-Tropfbewässerung.

 

Mit der mobilen Beregnungsanlage werden vornehmlich... bewässert. Eine hohe Verdunstungsrate und Abdrift durch Wind stellen dieses Verfahren in Frage.

 

Demgegenüber können die Kulturen mit der Tropfbewässerung punktgenau und mit geringsten Verlusten bewässert werden. Für die Bewässerung reichen bereits niedrige Drücke von ca. 1 bar aus, was auch den Energieaufwand gering hält. Mit unserer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Produktionshalle wird die Pumpe der Zisterne betrieben, aus der Flächen in Hofnähe mit Wasser versorgt werden.

Das Verfahren der Tropfbewässerung birgt einen großen Arbeitsaufwand. Das Verlegen der Schläuche während der Aussaat, die Montage der Kopfleitung, die Wartung des Bewässerungssystems im Verlauf der Saison und die Entfernung der Schläuche vor der Ernte sind einem hohen Maß an Handarbeit verbunden.

Wasserkreislauf

Schilfklärbeet, Aufbereitung und mehrfachnutzung des Abwassers aus Möhrenwaschanlage

Photovoltaik und geringer Energiebedarf Tropfbewässerung