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Die ersten Rüben der Saison sind gesät

 

 

 

 

 

Klitzeklein ist das Möhrensaatgut und riecht erdig-würzig. Kaum zu glauben, dass daraus innerhalb von vier Monaten Remlinger Rüben heranwachsen sollen. Damit das gelingt, ist eine präzise Aussaat von besonders großem Wert.

 

 

 

 

Unsere Möhren werden auf Dämmen angebaut, erhöhte Anbaureihen aus lockerem Boden. Diese Anbauweise hat besondere Vorteile für das Möhrenwachstum: der lockere Boden begünstigt einen geraden Wuchs der Wurzeln und verhindert somit krumme und beinige Möhren. Außerdem erwärmt sich die Erde in den Dämmen schneller als auf flachem Boden. Regenwasser fließt einfacher ab und Staunässe durch starken Regen wird verhindert.

 

Für die Aussaat bereiten wir ein Saatbett. Auf festem Untergrund wird das Saatgut abgelegt und mit einer lockeren Erdschicht bedeckt. Die Sämaschine saugt die Samen an der Säscheibe durch einen Luftsog an und drückt sie in definiertem Abstand in die Erde. Wichtig ist eine feste Einbettung des Samens in den Boden, damit seine Wasserversorgung durch den so genannten kapillaren Aufstieg gesichert ist. Bedeckt wird das Saatgut mit einer 2cm dicken Schicht lockeren Bodens, sodass der Samen im dunkeln keimen kann aber leicht ans Tageslicht gelangt.

Während der Aussaat muss ab und zu die richtige Ablage des Saatguts kontrolliert werden. Liegen die Samen in passender Tiefe und gleichmäßigem Abstand zueinander im Boden? Falls bereits hier etwas schief geht, kann es Ernteeinbußen geben. Das vollständige und gleichzeitige Keimen und Auflaufen des Saatguts ist der erste Schritt auf dem Weg zur perfekten Möhre.

Wird das Saatgut beispielsweise an einer Stelle des Ackers tiefer abgelegt als anderwo, dauert es hier länger, bis die ersten zarten Möhrenpflänzchen zu sehen sind und diese haben einen Nachteil in der Entwicklung.Auch der Abstand zwischen den Samen sollte passen. Liegen die Samen zu eng nebeneinander, bleiben die Wurzeln wegen mangendem Platz zu dünn.

 

Für optimales Ernteergebnis ist es wichtig, dass sich alle Pflanzen möglichst gleichmäßig entwickeln. Deshalb ist besonders bei der Aussaat große Sorgfalt gefragt.