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"Nachwehen" des außergewöhnlich trockenen Sommers

Derzeit ist absoluter Hochbetrieb bei uns auf den Feldern und auf dem Hof: Wir ernten, fahren die Ernte ein, beginnen sie zu lagern und natürlich waschen und sortieren wir auch gleich einige der "neuen Möhren".

Hierbei werden uns (leider!!) ganz besonders die Auswirkungen des diesjährigen Ausnahmesommers mit seiner extremen Hitze und langanhaltenden Trockenheit vor Augen geführt: Denn optisch sieht man in Vielerlei Hinsicht wie die Rübchen gelitten haben.

Beginnend damit, dass ein Großteil der Möhren durch die mangelnde Wasserversorgung relativ kleinwüchsig ist, über nicht so schöne, "schrumplige" Formen, bis hin zu Knabberspuren der Wildtiere - die augenscheinlichen Makel sind vielseitig.

 

Dass die Karotten kleiner als gewöhnlich sind liegt auf der Hand, schließlich hatten sie weniger Wasser als gewöhnlich.

Aber weshalb ist das Wurzelgemüse so "schrumpelig" oder gar "zerknittert"? Das liegt ganz einfach daran, dass Möhren zum prächtigen und schönen Gedeihen im Idealfall einen lockeren Boden benötigen. Da dies eben durch die Trockenheit nicht der Fall war (der Boden glich eher einem riesengroßen Stein), wuchsen die Karotten nicht so formschön.

Sehr auffällig ist außerdem, dass die Rüben sehr viele angeknabberte Stellen besitzen. Auch die Wildtiere hatten mit Futterknappheit zu kämpfen und so zog es sie häufiger als in den Vorjahren auf unsere Möhrenäcker, wo sie sich labten. Und nicht nur die Futterknappheit von Rehen, Mäusen und Co. bekamen wir so mit. Eines Abends beobachteten wir sogar, wie ein Reh an der Tropfbewässerungsleitung knabberte, um an die wertvolle Resource Wasser zu kommen.

 

Allerdings können wir euch beruhigen. Denn auch wenn die Möhren optisch eher nicht so der Renner sind, im Geschmack punkten sie weiterhin - und das steht bei Lebensmitteln schließlich im Vordergrund. :-)